Ofenfisch mit Spinat und Tomaten
Selbst wer sehr gern kocht, kennt das: Der Hunger ist groß, aber gerade fehlen einem Zeit oder Lust oder Muße, sich vernünftig ums Essen zu kümmern. Zum Glück kann man auch dann ohne weiteres auf Bringdienste oder gar Fertiggerichte verzichten. Zum Beispiel mit diesem Rezept, dessen Vorbereitungen in nur gut fünf Minuten erledigt sind.
Zutaten für 2 Personen
- 350 g TK Bio-Blattspinat
- 10 kleine Tomaten, halbiert
- 4-5 TK Fischfilets (z. B. Seelachs: laut Greenpeace noch empfehlenswert, wenn Fanggebiet Nordostatlantik oder Island. Kabeljau: noch empfehlenswert, wenn Fanggebiet Nordostatlantik oder Nordostpazifik)
- 1 Glas Weißwein
- 2 frische Zweige oder 1/2 TL getrockneter Rosmarin
- Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Olivenöl
- frisch geriebener Parmesan
Zubereitung
Den tiefgefrorenen Spinat und die Tomaten auf einem Backblech verteilen. Den Wein angießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die gefrorenen Fischfilets darauf legen, mit Olivenöl beträufeln, leicht salzen und mit Rosmarin und Chiliflocken bestreuen.
Für 30 Minuten bei 175 °C Umluft in den Backofen schieben.
Vor dem Servieren mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.
Blumenkohlsuppe
Bei Schnee und deutlichen Minusgraden gibt es nichts besseres als eine heiße Suppe, die – man verzeihe mir die abgegriffene Redensart, aber zu diesem Gericht passt sie perfekt – Körper und Seele wärmt.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 1 Blumenkohl
- 1 Bund Suppengemüse (der Lauch wird nicht gebraucht), oder: 2 Möhren, 1/2 Bund Petersilie, ein Stück Sellerie
- 190 g Butter
- 1 Zwiebel
- 1,5 Liter Hühnerbrühe
- 6 EL Mehl
- 1/2 Liter Milch
- 1 Becher Sahne
- 1 Becher Crème Fraîche
- Salz, Pfeffer, Chiliflocken, 2
- Lorbeerblätter
Zubereitung:
Die feingeschnittene Zwiebel in der Hälfte der Butter andünsten. Kleingewürfelten Sellerie und Möhren dazu geben, und gute 5 Minuten dünsten, zwischendurch umrühren.
Den grob gehackten Blumenkohl und die fein gehackte Petersilie dazu geben, mit Deckel für ca. 15 Minuten auf sehr kleiner Hitze simmern lassen.
Die Hühnerbrühe angießen, die Suppe zum Kochen bringen und auf kleine Hitze zurückschalten.
In einem neuen Topf den Rest der Butter schmelzen. Währenddessen in einer Schüssel das Mehl in die Milch geben und verquirlen. Die Milch-Mehl-Mixtur und die Sahne in die geschmolzene Butter gießen, sorgfältig verrühren.
Diese weiße Sauce jetzt in die Suppe gießen und unterrühren, zwei Lorbeerblätter dazu geben und 15-20 Minuten simmern lassen.
Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken und servieren. Je nach Gusto gibt man sich einen Klacks Crème Fraîche in seine Suppe.
Tipp: Nimmt man Gemüse- statt Hühnerbrühe, ist die Suppe vegetarisch.
Das Rezept stammt ursprünglich von The Pioneer Woman und wurde von mir leicht abgewandelt.
Hühnersuppe gegen Erkältung
Eins der bewährtesten Hausmittel gegen Erkältung ist zweifellos eine selbst gekochte Hühnersuppe. Hier ein Rezept, das für eine ganze erkältete Familie reicht – Reste können portionsweise eingefroren werden.
Zutaten
- 1 Suppenhuhn, ca. 2,5 kg, am besten vom Biobauern
- 2 Bund Suppengemüse
- 1 Stück Ingwer, ungefähr pflaumengroß
- 3 Schalotten (zur Not gehen auch 2 Zwiebeln)
- 4 Lorbeerblätter
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Salz
Zubereitung
Das Suppengemüse putzen: Den Sellerie und die Hälfte der Möhren in ca. 1 cm große Würfel schneiden und für später beiseite stellen, den Rest grob zerteilen.
Das Suppenhuhn waschen, den Bürzel abschneiden und wegwerfen. In einen nicht zu großen Topf geben, und das Huhn komplett mit kaltem Wasser bedecken.
Zum Kochen bringen, währenddessen den Schaum mit einer Schaumkelle entfernen. Dann das grob zerteilte Suppengemüse, die ungeschälten, halbierten Schalotten, den geschälten, in zwei Stücke zerteilten Ingwer, Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Salz dazu geben und ca. 2 Stunden mit Deckel köcheln lassen.
Anschließend das Huhn herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Die Haut entfernen, das Fleisch abzupfen und in Stücke schneiden.
Die Suppe durch ein Sieb gießen, das aufgefangene Gemüse wegwerfen. Das Hühnerfleisch und anfangs beiseite gestellten Sellerie und Möhren in die Suppe geben und eine weitere Stunde köcheln lassen, diesmal ohne Deckel.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Gesundheit!
Wirsing-Involtini
Wir hatten dieses Jahr einen sehr, sehr langen Sommer (die Kastanie im Nachbargarten hat Mitte Oktober ein zweites Mal geblüht!), aber seit ein paar Tagen ist es dann doch kalt geworden – November halt. Da braucht man wärmende Gerichte. Hier ist ein perfektes November-Soul-Food-Essen:
Zutaten für 5-6 Personen (ca. 20 Stück)
Für die Involtini:
- 1 Wirsingkohl
- 800 g Bio-Hackfleisch halb und halb
- 2 Tassen frisch geriebener Parmesan (ca. 70g)
- 1 kleine rote Zwiebel, fein geschnitten
- 1 TL Salz
- 1 TL Oregano
- 1 TL Rosmarin
- 1 zerdrückte Knoblauchzehe
- Pfeffer, Chiliflocken
Für die Sauce:
- 1 kleine rote Zwiebel, fein geschnitten
- 1EL brauner Zucker
- 2 EL Tomatenmark
- 1EL Butter
- 1 Glas Weißwein
- 250 ml Rinderfond
- 1 Becher Sahne
- Salz, Pfeffer
- frisch geriebener Parmesan
Dazu gibt es:
- Kartoffelstampf und geröstete Kürbiskerne
Zubereitung:
Vom Wirsing 20 Blätter abzupfen, waschen und ca. 4 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Abtropfen lassen und von den dicken Rippen mit einem Messer etwas abschälen, die Blätter lassen sich dann besser rollen.
Alle Zutaten fürs Hack entweder in eine Küchenmaschine geben oder mit der Hand gut vermengen.
Etwas Hack mit den Fingern formen, auf ein Wirsingblatt legen und einrollen. Das ganze 19 mal wiederholen:
Die Involtini portionsweise in Butterschmalz oder Erdnussöl sachte erst von der Oberseite, dann von der Unterseite anbraten, bis sie etwas Farbe angenommen haben.
Anschließend in der gleichen Pfanne die Zwiebel und das Tomatenmark zusammen mit dem Zucker in der Butter leicht anrösten. Mit dem Weißwein ablöschen und zwei Minuten einkochen lassen. Fond und Sahne dazu geben, verrühren und die Involtini nebeneinander in die Sauce legen. Salzen, pfeffern und etwas Parmesan darüber reiben.
Zugedeckt eine halbe Stunde köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln für den Kartoffelstampf kochen und eine handvoll Kürbiskerne rösten, die man anschließend je nach Gusto über Involtini und Stampf streut.
Zitronenwasser
Man soll ja ohnehin viel trinken, und bei diesem Wetter (gestern zeigte das Thermometer in Berlin 40 °C – habe ich persönlich in Deutschland bisher noch nicht erleben dürfen) ist das noch viel wichtiger. Das leckerste und erfrischendste ist selbstgemachtes Zitronenwasser. Man schneidet eine halbe gewaschene Biozitrone in zwei Scheiben, diese dann in Viertel und übergießt sie mit Mineralwasser. Das Aufgießen kann man den ganzen Tag wiederholen, erst am nächsten Morgen muss man neue Zitrone schneiden.
Am besten ist eine Karaffe, die die Zitronenstücke und gegebenfalls Eiswürfel zurückhält. Wir haben zwei von den Glaskaraffen auf dem Foto. die passen praktischerweise sogar ins Getränkefach in der Kühlschranktür.