Spaghetti al sugo di pomodoro al forno con acciughe
Oder: Spaghetti mit Ofen-Tomatensauce
Obwohl es Tomaten das ganze Jahr über gibt, schmeckt dieser Ofen-Sugo nur im Sommer richtig gut, wenn es auf dem Markt heimische Tomaten gibt, vom Gemüsebauern aus Werder, zwei Kilo für drei Euro fünfzig. Und frisches Basilikum, das draußen an der Sonne groß geworden ist und nicht in Plastiktöpfen unter künstlicher Beleuchtung.
Das Rezept (keine Ahnung übrigens, ob der Titel korrektes Italienisch ist, aber klingen tut’s gut) ist ein bisschen aufwändiger, aber wie bei allen Sachen, die ein wenig länger dauern, ist die Zufriedenheit hinterher um so größer.
Zutaten für 4 Personen
400-500 g Spaghetti, je nach Hunger
- 1 kg sehr reife Tomaten
- 1 Bund Basilikum
- 6-8 Zehen Knoblauch
- 8-12 Sardellenfilets
- Salz, Pfeffer, Olivenöl
Zubereitung
Die Tomaten mit einem Messer anpieksen und für 40 Sekunden in kochendes Wasser werfen. Herausholen, die Schale abziehen, den Strunk herausschneiden und halbieren.
Die Tomatenhälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein Ofenblech legen und salzen. Die Basilikumblätter darüber verteilen und reichlich mit Olivenöl beträufeln.
Die ungeschälten Knoblauchzehen in einer Ecke mit aufs Blech legen und das ganze bei 175 °C eine gute Stunde bei Umluft im Ofen backen.
Anschließend Tomaten und Basilikumblätter zusammen mit den von der Schale befreiten Knoblauchzehen und einem Schuss Olivenöl in einer Schüssel pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die gekochten Spaghetti auf die Teller geben. Je nach Geschmack mit zwei oder drei Sardellenfilets belegen, drei Esslöffel Tomatensugo darüber geben, ein paar Tropfen bestes Olivenöl darüber träufeln (z. B. Marco Carpineti, mein Lieblingsöl) und mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.
Wenn man die Spaghetti und den Sugo mit der Gabel vermischt, zerfallen dabei die Sardellen und geben ihren Geschmack an die gesamte Pasta ab.
Tipp
Wenn man häufiger Pasta isst, bereitet man gleich 2 kg Tomaten auf zwei Blechen zu – der fertige Sugo hält sich im Kühlschrank mindestens eine Woche.
Ah, que bella Italia!
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